Veranstaltung "IT-Sicherheit und Datenschutz in der Forschung" am 22. Mai 2019

Die systematische Suche nach neuen Erkenntnissen sowie deren Dokumentation und Veröffentlichung – also die Forschung – ist eines der Kerngeschäfte einer Universität. Dabei hat sich die Informations- und Telekommunikationstechnik für die Gewinnung und Verarbeitung von Forschungsdaten zu einem der wichtigsten Arbeitsmittel der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen entwickelt. Viele Forschende sind deshalb bei ihrer täglichen Arbeit in höchstem Maße von zuverlässig funktionierenden, technisch abgesicherten und bedarfsgerecht ausgebauten IT-Systemen und Datennetzen abhängig.

Die darin verarbeiteten Forschungsdaten sind jedoch Sicherheitsbedrohungen unterschiedlichster Art ausgesetzt. Forschungsdaten sind typischerweise besonders schützenswert, wenn diese noch nicht publiziert worden sind, personenbezogene Daten enthalten oder einer vertraglichen Geheimhaltung unterliegen. Unzureichende Schutzmaßnahmen gegen unbefugte Einsichtnahme, Veränderung und Löschung dieser Daten können unter Umständen in der Folge Forschungsvorhaben erheblich zurückwerfen, das Ansehen der Universität in der Öffentlichkeit (insbesondere gegenüber Partnern aus Wissenschaft und Industrie) schädigen oder gar zu Schadensersatzansprüchen führen.

Darüber, ob und wie diese Informationen angemessen geschützt werden, entscheidet oft das individuelle Verhalten der Personen, die die IT-Systeme bedienen. Aufgrund der ständigen Bedrohung ist die Aufrechterhaltung der Informationssicherheit eine permanente Aufgabe, welche ein ausgeprägtes Sicherheits- und Risikobewusstsein und die aktive Mitwirkung jedes Einzelnen erfordert, um die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit treffen zu können.

Dazu kommt, dass Angriffe auf IT-Infrastrukturen und sensiblen Daten immer häufiger werden, da sie mit vergleichsweise geringem Aufwand oft über das Internet möglich sind und die Identität eines Angreifers leicht verschleiert werden kann.

Mit einer Reihe von Vorträgen am 22. Mai 2019 wollen wir Impulse geben, die möglichen Auswirkungen auf die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten beim Einsatz von Informationstechnologie sowie die Risiken bei der elektronischen Erfassung, Speicherung und Verarbeitung personenbezogener Daten zu erkennen, zu bewerten und angemessen darauf reagieren zu können.

Programm

Die Folien sind nicht öffentlich sichtbar. Bitte benutzen Sie den Login rechts oben, um sich anzumelden.

Über die Referent*innen

Prof. Dr. Marcel Waldvogel ist seit 2004 Professor an der Universität Konstanz für Verteilte Systeme. Er promovierte an der ETH Zürich über die Verbesserung der Skalierbarkeit von Internet-Routern. Im Jahr 1999 wurde er Assistenzprofessor an der Washington University in St. Louis (USA) und kehrte 2001 in die Schweiz zurück, um bei IBM Research zu arbeiten. 

Daniel Scharon ist seit 2019 in KIM u.a. für den Betrieb der Uni-Cloud verantwortlich. Darüber hinaus ist er in der AG Verteilte Systeme im Fachbereich Informatik und Informationswissenschaft tätig.

Anuschka Haake-Streibel ist seit November 2018 im Justiziariat für den Schwerpunkt Datenschutz zuständig. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und dem Referendariat in Göttingen und Würzburg war sie 16 Jahre als Referentin im Personalwesen für einen großen Automobilzulieferer sowie 3 Jahre freiberuflich am Familiengericht tätig.

Prof. Dr. Arno Wacker ist seit 2018 Professor für Datenschutz und Compliance an der Universität der Bundeswehr in München. Nach seinem Studium der Informatik promovierte er 2007 an der Universität Stuttgart und erhielt nach wissenschaftlichen Stationen an der Universität Duisburg-Essen und der Universität Baltimore Maryland County (USA) im Jahr 2011 einen Ruf an die Universität Kassel für Angewandte Informationssicherheit. 

Christoph Becker ist seit 2016 im KIM als IT-Security-Manager tätig und seit Mitte 2018 Informationssicherheitsbeauftragter  der Universität Konstanz. Nach einem Master in IT-Sicherheit an der Universität Passau war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Lehrstuhl für IT-Recht.

Konstanz Methods Excellence Workshops (KOMEX) 2023

The Konstanz Methods Excellence Workshop (komex) are organized by the University of Konstanz, in collaboration with the Methods Excellence Network (MethodsNET) and hosted by the Department of Politics and Public Administration at the University of Konstanz. The komex offer Ph.D. level courses to provide you excellent, inclusive, and affordable methods training and to bring the methodological aspects of your research projects to the next level.

What Does komex Offer?
The Konstanz Methods Excellence Workshop (komex) are organized by the University of Konstanz, in collaboration with the Methods Excellence Network (MethodsNET) and hosted by the Department of Politics and Public Administration at the University of Konstanz.
The komex offers you excellent, cutting-edige, inclusive, and affordable methods training in both qualitative and quantitative research design and techniques – for Ph.D. students and postdocs. The event follows a strict not-for-profit logic based on three pillars: Excellence, Inclusiveness, and Sustainability.


An Optimal Mix of Online-Courses & Face-to-Face Courses
komex courses invite you to the University of Konstanz — beautifully situated at Lake Konstanz, close to the Alps, near the borders to Switzerland and Austria. ekomex courses are taught fully online in a modern learning management environment.


Credits & Certificate
You will receive 4 Credits according to the European Credit Transfer System (ECTS) for a main course and the certificate komex by the University of Konstanz. This includes preparations before the course with readings and pre-course exercises, active participation during the course week which may include daily tasks and homework, and some form of post-course written exercise.


Budget Friendly Course Fees
- Preparatory course: 120 EUR
- Main course: early bird 390 EUR / regular 460 EUR

More informations about the courses and the registration can be found on the Website of komex.