Max Weber (21. April 1864 - 14. Juni 1920)

Geboren in Erfurt. Studium in Heidelberg, Straßburg, Göttingen und Berlin. 1889 Promotion in Berlin zu einem rechtshistorischen Thema. Nach der Habilitation über »Die römische Agrargeschichte in ihrer Bedeutung für das Staats- und Privatrecht« (1891) war Weber als Privatdozent in Berlin und seit 1894 als Professor für Nationalökonomie in Freiburg i.Br. tätig. 1896 erhielt er den Heidelberger Lehrstuhl für Nationalökonomie in der Nachfolge von Karl Knies. In diesen Jahren aktive Teilnahme am öffentlichen und politischen Leben, u.a. als führendes Mitglied im »Verein für Socialpolitik« und mit Beiträgen zu den Diskussionen der christlich-sozialen Bewegung. 1903 muß er sich aus gesundheitlichen Gründen von seinen Lehrverpflichtungen entbinden lassen. 1904 Übernahme der Redaktion des »Archivs für Sozialwissenschaften und Sozialpolitik«. 1909 gehört er zu den Mitbegründern der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. 1918 Professur für Nationalökonomie an der Universität Wien. 1919 Ruf und Übersiedlung nach München, wo er nach kurzer Krankheit 1920 stirbt. Im Archiv befinden sich Kopien von Teilen der weit verstreuten wissenschaftlichen Korrespondenz Webers. Ein Verzeichnis der Briefe liegt vor. Die Beschaffung der Kopien wurde zum Teil von der Fritz-Thyssen-Stiftung gefördert.