Sammlung Bruno Thüring

Bruno Jakob Thüring wurde am 7.9.1905 in Warmensteinach/Fichtelgebirge geboren. Von 1924 bis 1928 studierte er zunächst Philosophie, später Astronomie, Mathematik und Physik in Bamberg, Erlangen und München. 1928 wurde er in München promoviert, 1935 habilitierte er sich an der Universität Heidelberg. Im selben Jahr wurde er zum Observator der Sternwarte München ernannt, ab 1937 war er auch Dozent an der Universität München. Von 1940 bis 1945 hatte er einen Lehrstuhl für Astronomie an der Universität Wien inne und war Direktor der Universitätssternwarte. Nach 1945 lebte er als Privatgelehrter in Karlsruhe, wo er am 6.5.1989 starb.

Bruno Thüring war ein Schüler Hugo Dinglers. Er war aktiver Nationalsozialist. Sein Werk ist u.a. interessant in Bezug auf die Debatte um die Spezielle Relativitätstheorie in Deutschland und Österreich in den 20er Jahren und später.

Die Sammlung umfasst ca. 3,5 lfd. m. Enthalten sind Manuskripte, Korrespondenz und biographische Dokumente sowie Sonderdrucke eigener und fremder Arbeiten. Die Dokumente sind grob geordnet, chronologisch und nach breiten sachlichen Unterteilungen.