Movebank - For Animal Tracking Data
Movebank - For Animal Tracking Data

Movebank 2.0 und BioDATEN - Zwei neue geförderte Landesprojekte

Die Universität Konstanz ist über das Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) an zwei neuen vom Land Baden-Württemberg geförderten Projekten beteiligt. Beide Projekte hatten in dieser Woche ihren Kick-Off in Konstanz.

Mit der Weiterentwicklung der Tierbewegungsdatenbank Movebank beschäftigt sich das vom Wissenschaftsministerium geförderte Projekt Movebank 2.0. Zusammen mit dem Max Planck Institute of Animal Behavior in Radolfzell unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Wikelski und dem Lehrstuhl für Informatik in den Lebenswissenschaften von Prof. Dr. Falk Schreiber soll in den kommenden vier Jahren die erfolgreiche Datenbank Movebank um sinnvolle Metadatenschemata erweitert werden, die den immer größeren Datenmengen gerecht werden. Weitere Module sehen die Einbindung von Freiwilligen in Form von Citizin Science und die Entwicklung einer Vielzahl von Tools für einen schnellen und zielgenauen Zugriff auf die vorhandenen Daten vor. Die Resultate und das Wissen sollen auf verschiedenen Wege in die Lehre und zu den Forschenden gebracht werden. Das KIM bringt in das Projekt 2.0 seine bibliographischen Erfahrungen mit Metadaten und in der Vermittlung von Wissen ein. Laufzeit des Projektes: 31.05.2023

Über 20 Teilnehmer*innen aus Freiburg, Tübingen, Ulm, Hohenheim, Heidelberg und Karlsruhe trafen sich, um das Science Data Center BioDATEN (Bioinformatics DATa ENvironment) auf den Weg zu bringen. Die Science Data Center fördert das Wissenschaftsministerium im Rahmen der Landesdigitalisierungsstrategie digital@bw in den nächsten vier Jahren mit 8 Millionen Euro. Ziel ist der Aufbau von leistungsstarken Forschungsdatenzentren in Baden-Württemberg. Das KIM ist an BioDATEN als Infrastrukturpartner beteiligt. Mit BioDATEN – Bioinformatics DATa Environment bauen die Bioinformatik-Standorte der Universitäten und Forschungseinrichtungen Baden-Württembergs ein multiinstitutionelles Datenzentrum für die lebenswissenschaftliche Forschung auf. Das Zentrum wird bioinformatische Workflows über den gesamten Lebenszyklus der Daten unterstützen. Das erleichtert den Nutzerinnen und Nutzern den Zugang zu verschiedenen voneinander unabhängigen Infrastrukturen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene, u.a. die baden-württembergische Hochleistungsrechner-Infrastruktur, das deutsche Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur de.NBI (denbi.de), das europäische Bioinformatik-Netzwerk ELIXIR (elixir-europe.org) und das internationale Bioinformatik-Netzwerk Galaxy (galaxyproject.org). Dieses neue Datenzentrum stärkt die bereits mehrjährigen, engen bilateralen Kooperationen der exzellenten Bioinformatik-Standorte Baden-Württembergs. Laufzeit des Projektes: 30.06.2023